Der Hunger und unsere Sättigung -Teil 3
Juli 19, 2019
Ist nun was dran an der Schlacht am kalten Büfett oder an der sogenannten "Cafeteria Diät"?
Die Antwort muss leider lauten: JA! Und es kommt noch schlimmer, denn Forscher konnten jetzt nachweisen, dass drei Dinge einen wesentlichen Einfluss auf die Nahrungsmenge nehmen:
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Wir sind darauf getrimmt die Essensaufnahme erst dann zu verlangsamen oder einzustellen, wenn wir sehen, dass sich der Teller langsam leert. Es spielt also dieser einfache psychologische Effekt mit hinein bei der Gesamtmenge, die wir essen.
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Die Schmackhaftigkeit beeinflusst wesentlich die Menge, die wir verspeisen. Nun das wussten wir schon. Nachgewiesen ist aber der Effekt der sogenannten „Cafeteria Diät“, die sich in aller Regel dadurch auszeichnet, dass sie viel Zucker und viel Fett enthält. Man denkt man hätte nur eine Kleinigkeit zu sich genommen, aber Kalorien mäßig war man ganz gut dabei. Ursache sind Gewohnheiten und die Tatsache, dass wir in einer Candy World leben, wo alles gezuckert ist, was einem industriellen Fertigungsprozess nicht aus dem Weg gehen kann.
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Tja und jetzt wird es schwierig. Denn in einer Studie konnte nachgewiesen werden, dass „Normalmengenesser“ bis zu 25 % mehr essen, wenn sie neben „Großmengenessern“ sitzen. Und was soll daran schwierig sein? Nun es ist eben öfters der Fall, dass an den Tischen der „Großmengenesser“ die Stimmung einfach besser ist und man deshalb dazu neigt, sich da nieder zu lassen, wenn man gute Stimmung und Geselligkeit schätzt.
Die kleinen Tricks, die weiter helfen:
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bewusst weniger auf den Teller nehmen bei der Schlacht am kalten Büfett,
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süßes und fettiges meiden – selbst wenn es perfekt versteckt ist durch die raffinierte Art der industriellen Herstellung
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auf „Großmengenesser“ Gefahren bewusst reagieren